Achim Freyer
aktuelle Malerei
Reflektionen . Momente .
Der Theatermacher, Maler, Sammler und Stifter Achim Freyer (1934 in Berlin geboren) studierte Malerei, bevor er Meisterschüler von Bertolt Brecht am Berliner Ensemble wurde und als Bühnen- und Kostümbildner arbeitete. 1972 übersiedelte er nach West-Berlin und begann hier bald auch mit eigenen Arbeiten als Regisseur. Freyer inszenierte und inszeniert an führenden Theatern weltweit – von Monteverdi bis Glass – und erhielt für sein Bühnenschaffen zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Als bildender Künstler war er zweifacher documenta-Teilnehmer und ist auf vielen nationalen und internationalen Ausstellungen vertreten. Von 1976 bis 2002 war Freyer ordentlicher Professor an der Universität der Künste Berlin. 1988 gründete er das Freyer Ensemble. 2013 wurde in seiner Berliner Villa das Kunsthaus der Achim Freyer Stiftung eröffnetAchim Freyer ist einer der facettenreichsten Künstler dieser Zeit - mehrfach preisgekrönt.
Ausgezeichnet 2015 mit dem österreichischen Nestroy für sein Lebenswerk. Freyer ist ein Bildermagier, Maler und Graphiker, Bühnenbildner und Regisseur, ein Wanderer zwischen den Welten, kompromisslos und aufrichtig in seiner Kunst. Eben hat er, unbemüht 85jährig Rheingold in Seoul inszeniert, zeichnet er nun bei den Salzburger Festspielen für die Operninszenierung Oedipe verantwortlich. Freyer ist nach wie vor umtriebig auf zahlreichen Bühnen dieser Welt ebenso zu erleben wie mit aktuellen Ausstellungen und starker Positionierung in der zeitgenössischen Kunstszene. Einen Achim Freyer erkennt man immer, seine Handschrift ist unverwechselbar. Wer sie einmal gelesen hat, geht mit offeneren Sensoren durch das heutige Kunstleben, trifft in unterschiedlichsten Kontexten auf ihn und bleibt hängen, mit all seinen Sinnen. Andrea K. Schlehwein stand 11 Jahre in seinem Team auf und vor etlichen Bühnen weltweit – für FORUM KUNST contemporary, hier Eleonore Schäfer grosses Summer Special im ART SPACE stift millstatt, kuratiert sie Achim Freyer’s bildgewaltige Einzelausstellung.
Text: FORUM KUNST contemporary/AKS